10. Tag

10. Tag Marinha das Ondas > Gala (Figueira da Foz)

14km, 3:30h unterwegs

Unterkunft: Parque de Campismo Orbitur Gala


Der Tag des Sehens

Mein Papa hat immer gesagt: Andi, du musst mit offenen Augen durch die Welt gehen. Das hat sich doch sehr stark eingeprägt wofür ich ihm sehr dankbar bin. Heute hat es mir gezeigt, dass es die kleinen unscheinbaren Dinge in der Natur sind die den Reiz ausmachen.  


In der Früh ist es windig, schwül und extrem nebelig, eigentlich kein Wetter um hinaus zu gehen. 

Die Strecke des Trilho das Areias die vor mir liegt bietet außer unendlich langen Radwegen wenig was ich nicht schon kenne. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es nur begrenzt, ich müsste eine ganz kurze und dann wieder eine sehr lange Stecke machen. 

Kurzerhand entschließe ich mich das anders zu machen. Ich fahre mit dem Taxi ins Landesinnere und gehe dann durch Dörfer und Wälder Richtung Figueira da Foz. 

Das war genau richtig, mal sehen wie es abseits der Touristenbereiche aussieht. Auch nicht anders wie bei uns. Am Land ist nicht viel los, einige  neue Häuser viele alte verlassene, kaum Menschen zu sehen. 

Zwecks der Gleichberechtigung fand ich heut ein Kaffeehaus wo sich der Männertratsch abspielt. Auch nicht anders wie gestern bei den Damen. 

Einige Kilometer führt der Weg durch Kiefern- und Eukalyptuswälder. Viele Schmetterlinge sind hier unterwegs, viel unscheinbare Vegetation in den Sand-Dünen. Ich genieße es, die Natur einfach auf mich wirken zu lassen. 

Die letzten beiden Kilometer auf der    Landstraße haben mich bestätigt, dass mein Weg heut der richtige war. Unzählige LKW sind hier unterwegs, obwohl ein breiter Seitenstreifen vorhanden ist, fühle ich mich hier weder wohl noch sicher.

Bin schon um 14:00 am Campingplatz, bekomme wieder einen Boogie und mache heute erstmals einen ausgedehnten Mittagsschlaf. 

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