Baubeginn der Speicherstadt war 1883. Dabei wurden zunächst die ab dem 16. Jahrhundert auf den Elbinseln Kehrwieder und Wandrahm gewachsenen Wohnviertel abgerissen.
„Im Auftrag der Hamburgischen Baudeputation“ schuf Georg Koppmann damals zahlreiche Foto-Dokumente von historisch bedeutsamen Häusern, Straßen, Plätzen und Fleeten, „die dem Umbau des Freihafengeländes zum Opfer fallen sollten“.
Der Kehrwieder galt als Arbeiter- und Handwerkerviertel mit teilweise enger Bebauung wie im Gängeviertel. Der Wandrahm war vor allem mit Kaufmanns- und Bürgerhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert bebaut und von holländischen Einwanderern geprägt. Etwa 20.000 Menschen wurden zwangsumgesiedelt. Viele kamen in die binnen weniger Jahre hochgezogenen Arbeiterviertel in Barmbek und Hammerbrook, andere bauten ihre Sommerhäuser an der Alster oder Elbe in Hauptwohnsitze um. 1.100 Häuser wurden niedergelegt.
Nun wird die Speicherstadt nicht mehr als solches genutzt. Es gibt hier Museen, das Miniaturwunderland und nur noch wenige Flächen, die als Lagerstätte genutzt werden.
Eigentlich geht es wieder zur ursprünglichen Nutzung zurück, in der Hafencity werden werden wieder Wohnung gebaut.