Toronto 30. - 31.3.2012

Der Tag beginnt eher unruhig. Um 4 Uhr bin ich eigentlich ausgeschlafen, aber was macht man um 4 Uhr in der Früh in Toronto? Also versuche ich solange es geht weiter zu schlafen.

Um 7 Uhr ist es aber mit Schlafen endgültig vorbei, aber Toronto schläft noch tief und fest, soweit ich das vom Hotelzimmer, welches in der Young Street liegt beurteilen kann, das Wetter ist auch gerade nicht sehr einladend. 2 Grad und stark bewölkt, die eine oder andere Schneeflocke ist auch zu erkennen. Also mache ich erst einmal einen Plan für den Tag und um 9 Uhr geht es dann los.

Als erstes bin ich auf der Suche nach einem Frühstück auf dem Weg zum St. Lawrence Markt. Wie immer finde ich jedoch nicht das richtige um gemütlich das Frühstück zu mir nehmen zu können.

Der St. Lawrence Markt ist toll, in zwei Markthallen bieten die Farmer aus der Gegend ihre Produkte an, alles sehr ansprechend hergerichtet. Schade, dass ich nichts brauche, ansonsten wäre vieles interessantes dabei gewesen.

 

Nach dem St. Lawrence Markte, immer noch mit leeren Magen, geht es weiter zu Union Station. Nicht ganz so groß wie in New York, aber ein ähnlicher Baustil.

Nachdem es nun schon 11 Uhr ist, falle ich doch in einen Starbucks ein, um mich ein wenig zu wärmen und was zu Frühstücken.

 

Als nächstes ist der Hafen am Programm, kurzerhand entschließe ich mich eine Rundfahrt zu den Toronto Islands zu machen. Ich möchte am Abend unbedingt die Skyline Photographien und da schadet es nicht wenn man die Location schon ein wenig kennt. Die Islands liegen noch fest im Winterschlaf, außer einige Wasservögeln und 5 Touristen ist hier noch gar nichts los. Der Ausblick auf den Ontario See und auf die Skyline ist aber echt toll. Mittlerweile haben sich die Wolken ganz verzogen und die Sonnenstrahlen wärmen zaghaft, aber doch.

 

Nach der Rundfahrt wartet nun der CN Tower auf mich. 553,33 m ragt der CN Tower in die Höhe und ist damit der höchste Tower der Welt. Die Aussichtsplattform liegt auf 437m. Man kann tatsächlich die Gebäude der Niagarafälle am anderen Ufer des Ontario Sees erkennen.

Da man auf dem Tower leider nicht ins Freie kann, ist er Fototechnisch nicht ganz so toll. Aber die Ausblicke sind in jedem Fall sehenswert.

 

Nach einem kurzen Abstecher im Hotel geht es nun wieder auf die Toronto Islands zum Sonnenuntergang. Die Überfahrt mit der Fähre geht rasch und man ist innerhalb von 15 Minuten von der Metropole in der puren Natur. Hier gibt es auch einige nette „Häuschen“ zum Teil mit direktem Blick auf die Skyline.

Ich habe 1 ½ Stunden Zeit bis zur Rückfahrt und genieße den Sonnenuntergang und die blaue Stunde mit jedem Atemzug. Das sind die Momente für die ich all die Strapazen gerne auf mich nehme (9 Stunden Flug, 8kg Fotoausrüstung stundenlang durch die Stadt schleppen …)

Es ist einfach nur herrlich hier zu stehen und zu beobachten wie die Stadt im der Nacht versinkt und plötzlich im neuen Glanz erstrahlt.

Immer wieder kommen Einwohner vorbei und plaudern kurz und sind selbst auch von der imposanten Lichtstimmung beeindruckt. Auch drei junge Deutsche versuchen sich mit dem Photographien der abendlichen Skyline, aber ohne Stativ und ohne Praxis im Handling der Kamera werden die Ergebnisse wohl eher ernüchternd sein. (Nikon war es übrigens auch keine ;) )

 

Nach der Rückfahrt steuere ich noch ein SushiLokal an, welches ich tagsüber gesehen habe welches mich irgendwie angesprochen hat. Auch hier kommt ein sehr nettes Gespräch mit der Kellnerin zustande. Sie erzählt mir, dass sie schon 7 Länder in Europa kennt aber Österreich noch nicht gesehen hat.

Die Sushi sind dann der krönende Abschluss des Tages.

Zusammenfassend kann ich Toronto als eine offenbar extrem schnell wachsende moderne Stadt beschreiben. Entlang der Young Street und im Finace Distrikt steht eine Hochhaus neben dem anderen. Zwei Bolcks weiter ist es deutlich ruhiger und die Gebäude erstrahlen nicht im modernen Glasdesign.

 

Dieser Tag wird mit Sicherheit einer der Highlights meiner Kanadareise sein.