Wegen Reizüberflutung heute kein Bericht!
Ganz so schlimm ist es nicht, aber wir waren 11 Stunden im YNP unterwegs und wollen morgen bereits zum Sonnenaufgang wieder im YNP sein. Daher bleibt heute keine Zeit zum Bericht schreiben.
Nun haben wir doch noch ein wenig Zeit gefunden!
12 Stunden Yellowstone NP! Das sind dermaßen viele Eindrücke, die man nur sehr schwer niederschreiben kann. Es sind sogar so viele Eindrücke, dass ich fast nicht schlafen kann, weil mir auch noch in der Nacht alles durch den Kopf geht.
Wir fahren über den Westeingang In den Nationalpark und haben uns für den heutigen Tag die Südschleife vorgenommen. Nach einige Meilen der erste Stopp, Autos und Menschen mit Fotoapparaten und Ferngläsern am Straßenrand, da muss was sein. Auch wir halten und haben unsere erste Tiersichtung: Eine Elchfamilie (richtiger „Moose“) mit Jungen weidet am anderen Flussufer und während wir stehen und staunen durchwatet ein Tier den Fluss. Weiter geht’s Richtung Geysier-Basin. Die Landschaft ist einzigartig und abwechslungsreich. Wir haben unzählige Geysiere, heiße Quellen, Schlammlöcher gesehen, die einen sind gelb, die anderen rot, die nächsten grün, manche „nur“ schlammig. Meist riecht man die Aktivität schon von weitem und immer wieder sieht man in der Landschaft Rauch aufsteigen. Old Faithful tut uns den Gefallen und der Geysier spukt seine Wasserfontäne 15 Minuten nach unserer Ankunft in die Luft. Wir machen einen Abstecher ins Old Faithful Inn und bewundern diese einzigartige Architektur. Immer wieder wird unsere Fahrt durch Tierbeobachtungsstopps und das Begehen der gut beschriebenen Trails unterbrochen. Bäche schlingen durch Wiesenlandschaften, dass darin meist Bisons grasen, gibt dem Ganzen noch einen gewissen Reiz. Seen, Berge, herrliches Wetter. Am Yellowstone River wollen wir die zwei Wasserfälle und den Canyon sehen. Wir fahren die Südstraße und Uncle Toms Trail gewährt uns nicht nur gewaltige Ausblicke auf die Wasserfälle und den Canyon, sondern auch tiefe Einblicke in unsere konditionelle Verfassung- über 328 Stiegen hinunter in den Canyon und etwas später das gleiche zurück hinauf. Man merkt die Höhenlage (~2300m) doch ganz ordentlich. Nicht nur dass die Luft viel leichter ausgeht auch der Flüssigkeitsbedarf ist enorm. Der Ausblick ist aber unvergleichlich. Die Abendsonne verleiht dem Canyon besonders schöne Farben.
Bereits am ersten Tag konnten wir viele Tiere beobachten, sie sind fast immer zum Angreifen nahe. Egal ob Elch, Deer, Bison, Coyote, Squirl. Eine Bisonherde war praktisch zum Streicheln nahe, aber ich durfte nicht, weil es ja Regeln gibt. (25m Abstand halten bei jedem Tier, 100m Abstand bei Bärensichtungen- allerdings halten sich die Tiere oft nicht daran)
Ich hoffe die Bilder können einen Eindruck des YNP wiedergeben, mit Worten kann man es nicht beschreiben.