Nach dem üblichen Morgenprozedere (Frühstücken, Aufräumen, Dumpen, Wasser nachfüllen) geht die Reise am HW 12 bis nach Boardman weiter.
Zum Start der Tour fahren wir nochmal ein Stück zurück um das Nez Perce Visitor Center zu besuchen. Hier sind Exponate der Natives ausgestellt. Die Nez Perce Indianer waren es, die Lewis & Clark die Passage über die Berge hier ermöglicht haben.
Die vergangenen Tage sind wir ca. 200km durch extrem bewaldetes Gebiet gefahren. Heute standen 150 km Getreidefelder am Programm. Die Gegend ist hügelig und jeder Meter wird bewirtschaftet. Das ergibt wieder einmal eine völlig fremde Landschaft. Unsere Felder sind ja eher eben und rechteckig. Durch die Hügellandschaft sehen die Felder hier aber ganz anders aus. Man benötigt für die Bewirtschaftung auch ganz andere Geräte. Zwillingsräder kennt man bei uns für unwegsames Gelände, hier hat man hinten und vorne Drillingsräder. Für noch schwierigeres Gelände gibt es Traktoren mit Raupen. Die Ernteeinrichtungen der Geräte sind auch zumindest dreimal so breit wie bei uns. Leider konnten wir keines dieser Geräte in Aktion sehen.
In Dayton legen wir eine kurze Pause mit Stadtbesichtigung ein. Einige nette Häuser und das älteste Courthouse der USA sind hier zu bewundern. In 10 Minuten hat man aber alles gesehen.
Rund um Walla Walla erreichen wir den Columbia River. Wie üblich hier, ist auch der Columbia River größer als unsere Donau! Ein Windpark mit geschätzt 500-800 Windrädern lässt vermuten, dass der Wind nicht nur heute so stark geht. Wie schon vor einigen Tagen bin ich wieder richtig gefordert das RV auf der richtigen Fahrbahn zu halten. Nicht ganz einfach und auch eine ziemliche Konzentrationsangelegenheit.
Auf der Strecke gibt es leider keine sonstigen Aktivitäten, außer die Beobachtung der Landschaft.